Montag, 26. November 2012

Deutschland in Europa: Geopolitische Aspekte der Euro-Krise

Deutschland findet sich zurzeit in einer bemerkenswert starken geopolitischen Position wieder, einer Position, welche die Eliten ironischerweise niemals aktiv angestrebt hatten.  Die amerikanische Frage: "Who do I call, if I want to call Europe?" scheint gegenwärtig beantwortet, man ruft Deutschland an, besser gesagt die Bundeskanzlerin. Doch welche Ursachen stehen hinter dieser starken geopolitischen Aufwertung Deutschlands, und welche Rolle spielt dabei die Euro-Krise?

Montag, 19. November 2012

Mit offenen Karten: Austritt aus der EU?

Heute beschäftigt sich die geopolitische Sendung "Mit offenen Karten" auf ARTE mit der Thematik des EU-Austritts bestimmter Mitgliedsstaaten. Dabei wird vieles von dem wiederholt, was seit Beginn der Eurokrise vielen inzwischen hinlänglich bekannt sein dürfte. Die Sendung nimmt traditionell eine sehr pro-europäische Position ein, versucht jedoch weitgehend ausgeglichen die jeweiligen Vor- und Nachteile eines Euro- bzw. EU-Austritts zusammenzufassen.

Nachrichtenüberblick 19.11.2012

  • "Die Holländer sollten mehr Deutsch reden" (Die Welt)
  • "Deutschland könnte eine echte Macht sein" (FAZ)
  • Kriegswaffenexportbericht 2011: Mehr Rüstungsgüter für arabische Länder (Spiegel)
  • Berlin hält an Partnerschaft mit Moskau fest (FAZ)
  • Siemens verkauft 700 E-Loks nach Russland (Spiegel)
  • Merkel in Moskau: Die Frau Bundeskanzlerin ist für uns ein absolutes Vorbild (Die Welt)
  • Bundeswehr steht vbor NATO-EInsatz in der Türkei (Die Welt)
  • Stratfor update on Gaza, Israel and Hezbollah (ZeroHedge)
  • Die Vorgeschichte der jetzigen Eskalation in Gaza begann im Sudan (Zettels Raum)
  • France an the euro: The time-bomb at the heart of europe (The Economist)

Donnerstag, 15. November 2012

Demographie: Zuwanderung nach Deutschland weiter steigend

Laut Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden stieg im 1. Halbjahr 2012 die Zuwanderung nach Deutschland um  rund 15%. Gleichzeitig nahm die Abwanderung nur um rund 6% zu. Dadurch ergab sich im 1. Halbjahr 2012 ein Zuwanderungssaldo von +182.000 Personen. Die Meldung im Wortlaut:

Im ersten Halbjahr 2012 sind nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 501 000 Personen nach Deutschland zugezogen. Das waren 66 000 Zuzüge mehr als im ersten Halbjahr 2011 (+ 15 %). Bereits im Jahr 2011 war die Zuwanderung deutlich angestiegen (+ 20 % gegenüber 2010). Gleichzeitig sind im ersten Halbjahr 2012 rund 318 000 Personen aus Deutschland fortgezogen (+ 6 %). Insgesamt hat sich dadurch der Wanderungssaldo von 135 000 auf 182 000 Personen erhöht (+ 35 %).

Mittwoch, 14. November 2012

Mit offenen Karten: Boliviens Traum vom Lithium



Jean-Christophe Victor berichtet in der neuen Ausgabe von "Mit offenen Karten" heute von Bolivien. Dabei geht es im Kern um dem Traum des Landes, durch seine angeblich vorhandenen Lithium-Vorkommen enormen Wohlstand zu generieren. Man setzt seitens Boliviens offenbar auf den antizipierten Bedarf im Bereich der Elektromobilität.

Dienstag, 13. November 2012

Die verspätete Nation

Beim stöbern im Netz bin ich auf ein exzellentes geopolitisches Video gestoßen. Zu sehen sind die administrativen Grenzen politischer Entitäten in Europa im Zeitverlauf.

Man erkennt hier deutlich, wie viel später sowohl Deutschland als auch Italien die politisch-territoriale Einigkeit erreichten. Während alte Nationen wie Frankreich, Großbritannien, Russland oder Spanien schon junderte von Jahren zuvor klare Zentralstaatlichkeit ausprägen konnten, gelang dies in Bezug auf Deutschland und Italien erst Mitte des 19. Jahrhunderts.

Dieser Charakter der "verspäteten Nationen" liefert eine zentrale Erklärung für nahezu alles, was im 20. Jahrhundert in Europa bald darauf geschehen würde.