Vor einigen Tagen hatte ich die grobe Methodik meiner Wahlanalyse für die Landtagswahl in Niedersachsen vorgestellt. Ziel ist es, in zumindest 80% aller Wahlkreisen den korrekten Sieger im vorhinein zu benennen - allein auf Grundlage bereits vorhandener demoskopischer Daten. Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor bei diesem Unterfangen stellt der Kandidat des jeweiligen Wahlkreises dar. Sehr schön können Sie das an diesen beiden Beispielen erkennen:
Im Wahlkreis 20 (Holzminden) lag bei der Wahl 2008 das Ergebnis des CDU-Kandidaten Schünemann rund 12,5 Prozentpunkte über dem Zweitstimmenergebnis der CDU im selben Wahlkreis. Schünemann konnte den größten absoluten Vorsprung aller Direktkandidaten gegenüber dem Zweistimmenergebnis ihres jeweiligen Wahlkreises erzielen - ein echter Stimmenmagnet! Durch diesen persönlichen Stimmgewinn konnte der Wahlkreis sicher bei der CDU gehalten werden.